Christoph Kiefer

Am Start: Rosemarie Janßen-Bruns und Manfred Janßen waren beim City Grand Prix gemeldet mit der Startnummer 1 in einem Mercedes Benz SS 710 Rennsport von 1929.
Bild: Martin Remmers

Zum 10. City Grand Prix sind gut 100 Oldtimer vorgerollt. Sie zogen bewundernde Blicke auf sich. Die Innenstadt-Straßen waren gesäumt von Zuschauern. Auch am Samstag und Sonntag waren die edlen Schlitten unterwegs.

Oldenburg Wer Oldtimer fährt, hat Zeit. Zumindest gab es bei den Fahrern keinerlei Missstimmung über den verspäteten Start des City Grand Prix am Freitagabend an der Lambertikirche. Die Tieflader mit den Absperrgitter kamen nicht durch. Erst 45 Minuten verspätet konnte der erste Oldtimer auf die Startrampe rollen. Im Fahrerlager auf dem Schlossplatz drängten sich derweil die Gäste, schossen Fotos oder fachsimpelten mit den Besitzern der zahlreichen schicken Oldtimer.
  
In diesem Jahr hatte Cheforganisator Jörg Schwarz vom ausrichtenden Motorsportclub Oldenburg (MSCO) die Moderation an der Startrampe an den Oldtimer-Experten Johannes Hübner abgegeben. Der Auto-Spezialist überschüttete die Zuschauer auch am Samstag und Sonntag mit hochinteressanten Informationen über die Fahrzeuge.

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Classic Days: City Grand Prix
Hübner zeigte sich begeistert über das Konzept der Oldenburger Veranstaltung. „In dieser Kombination City Grand Prix vor einer tollen Altstadtkulisse, einer Ausfahrt durch eine wunderbare Landschaft und dann schließlich ein entspanntes Zusammensein mit kleinen Ausfahrten für den guten Zweck – das gibt es sonst nirgend.“ Mehr als 1100 Oldtimer-Treffen gebe es allein im deutschsprachigen Raum jedes Jahr. „Allein an diesem Wochenende drei weitere renommierte“, sagte der 63 Jahre alte Fachmann. „Oldenburg würde ohne gutes Konzept da nicht bestehen.“ Großes Lob an die Stadtverwaltung: „Wo gibt s das, dass eine Stadt einen Rundkurs mitten durch die Altstadt genehmigt“, betonte Hübner.
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Die Anlieger hatte Cheforganisator Jörg Schwarz im Vorfeld angeschrieben und um Verständnis gebeten. „Das kam sehr gut an, wir hatten viele Reaktionen. Die allermeisten haben Verständnis.“ In den Vorjahren hatte es immer wieder Beschwerden wegen des Lärms gegeben. Die Siegerehrung – ab 22.30 Uhr – war in diesem Jahr vom Rathausplatz auf den Schlossplatz verlegt worden. Die Musik werde abgeschaltet, hatte der MSCO versprochen.

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Oldenburger Classic Days: Charity-Day
Tausende Zuschauer saßen am Freitagabend und am Sonntagvormittag in den Straßencafés, säumten Straßen entlang der Wertungsstrecke. Ziel ist es, möglichst genau die vorgegebene Zeit pro Runde einzuhalten. Wer zu schnell fährt, bekommt Strafpunkte. Bei der Ausfahrt machte die Hitze einigen der alten Schätze zu schaffen. Einer der Teilnehmer musste nach einem Achsenbruch die Fahrt abbrechen. Viel Lob hätten die MSCO-Mitglieder entlang der Strecke erhalten, berichtete Schwarz. „Ich habe überall gehört, wie freundlich und hilfsbereit die gewesen seien.“

Begeistert waren auch NWZ-Leserin Regina von der Decken und NWZ-Leser Hans-Bernd Augustin. Die beiden hatten unter mehr als 100 Teilnehmern beim Gewinnspiel der NWZ gewonnen und durften bei der Rallye „Graf Anton Günther“ als Beifahrer in den schicken Maybach von Dr. Fritz Hardach einsteigen. Die Ausfahrt führte durch Südoldenburg und klang mit einem VIP-Empfang am Abend aus. „Den Tag vergesse ich nie“, freute sich der restlos begeisterte Augustin.

Wie eine Rundfahrt aus der Beifahrer-Perspektive aussieht, zeigen wir in diesem
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nwzonline.de/fotos-oldenburg

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